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Top 10 Fehler - Terrassendielen verlegen

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Verfasst vonJoanie
Angepasst20.11.2021

In dieser Folge von Gadero TV zeigen wir Ihnen, welche Top 10 Fehler beim Verlegen von Terrassendielen vorkommen können und Sie unbedingt vermeiden sollten. Hier finden Sie nun die Top 10: 

1. Das falsche Abmessen

Einer der größten Fehler der passiert ist, dass man nicht genau nachmisst. Messen ist das A und O beim Bau einer Terrasse, da Sie nur so richtig kalkulieren können und die richtige Anzahl an Materialien bestellen können. Des Weiteren muss beim Messen beachtet werden, welchen Abstand Sie für die Hölzer wählen. Bedenken Sie daher im Vorfeld, welches Holz Sie haben möchten, da der Zwischenabstand bei Hartholz ein anderer ist, als bei Nadelhölzern. 

2. Sparen an der Unterkonstruktion

Eine Terrasse kann ein großer Kostenfaktor sein und man möchte in der heutigen Zeit natürlich sparen, wo es nur möglich ist. Jedoch sollte an der Unterkonstruktion nicht gespart werden. Der Grund hierfür ist sogar recht simpel. Sollte eine Diele kaputtgehen, kann diese einfach ausgetauscht werden. Ein Balken der Unterkonstruktion ist dagegen schwerer und man muss im schlimmsten Fall alle Dielen erst entfernen, um einen Balken auszutauschen. Das kostet viel Zeit und vor allem Nerven. 

Achten Sie bei der Unterkonstruktion darauf, dass der Abstand der Balken (Mitte bis Mitte) bei 40 cm liegt. Damit die Balken geschützt bleiben, sollten diese auf Gummipads oder höhenverstellbare Terrassenträger liegen. Haben Sie einen sehr weichen Boden als Untergrund, empfehlen wir Ihnen Piketpfosten zu benutzen. 

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3. Holz quillt und schwindet

Oftmals wird beim Verlegen von Terrassendielen nicht daran gedacht, dass das Holz arbeitet. Es quillt und schwindet, das bedeutet es dehnt sich aus und kann auch schrumpfen. Dieser Fakt wird leider oftmals unterschätzt und so kommt es, dass die Abstände zwischen den Dielen nicht korrekt gewählt werden und es somit passiert, dass es zu Schäden kommt.  Daher sollten Sie bei Hartholzdielen immer mindestens 5 - 6 mm Zwischenabstand lassen und bei Nadelhölzern 10 mm. Lediglich bei Resysta Kompositdielen haben Sie die Möglichkeit 1 - 2 mm Abstand zu lassen. 

Beachten Sie nicht nur den Abstand von Reihe zu Reihe, sondern auch die links und rechts voneinander liegen. Wenn Sie eine längere Reihe mit mehreren Dielen legen, sollte der Abstand dazwischen auch zwischen 1 - 2 mm betragen. 

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4. Die Unterkonstruktion

Bei diesem Punkt handelt es sich mehr um einen Tipp, als um einen Fehler. Sollten Sie Terrassendielen mit Clips befestigen wollen, empfehlen wir das die Balken der Unterkonstruktion länger sein sollten als die Terrasse und erst dann auf Maß gesägt werden sollten, sowie die Dielen verlegt sind. So können Sie sicher sein, das Ihr Start und Endclip dann auch wirklich angebracht werden kann. 

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5. Falsche Eisenwaren

Achten Sie darauf, dass Sie für Ihr jeweiliges Projekt auch die passenden Schrauben verwenden! Es gibt für jeden Bereich extra Schrauben, die genutzt werden sollten. Bei Terrassen zum Beispiel gibt es extra Terrassenschrauben der Marke Wovar. Diese haben den Vorteil, dass Sie die Bewegungen des Holzes mitgehen können. Bei herkömmlichen Schrauben ist das nicht der Fall und in extremen Situationen können diese dann brechen. 

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6. Die Nutzung von Unkrautvlies

Sollten Sie einen weichen Untergrund haben und somit Piketpfosten nutzen, ist es wichtig auch Unkrautvlies zu verlegen, bevor die Terrasse verlegt wird. Leider wird es oftmals falsch gemacht und das Unkrautvlies wird dann auf die Balken der Unterkonstruktion gelegt. Wird es auf diese Art und Weise verlegt, führt es dazu, dass das Unkraut dennoch vom Boden hochwachsen kann und somit die Balken der Unterkonstruktion dem Unkraut ausgesetzt ist. Des Weiteren wird die Folie unnötig beschädigt, da die Schrauben der Dielen durch die Folie ins Holz des Balkens gehen. Somit kann Wasser ungehindert auf die Balken fließen und das Holz beschädigen auf Dauer. 

Wie man richtig Unkrautvlies verwendet, können Sie in der Folge "Unkrautvlies richtig verlegen" nochmal nachschauen.

7. Falsche Berechnung der Höhe bei einer Terrassentür

Was ebenfalls oft vergessen wird, ist die maximale Höhe die zur Verfügung steht mit einzuberechnen. In der Regel befindet sich bei einer Terrasse auch eine Tür und diese muss vernünftig geöffnet und geschlossen werden können. In der Regel besteht der Aufbau der Terrasse aus Gummipads/ Terrassenträgern, Balken und Diele. So kommt man schnell auf eine Gesamthöhe von 7 - 8 cm. Zwischen Tür und Terrassendiele sollten allerdings mindestens 1 - 2 cm Abstandstand sein, damit definitiv ein Öffnen und Schließen der Tür gewährleistet werden kann. In der Folge "Cumaru Hartholz als Terrassendielen für Balkon oder Dachterrasse" können Sie alles nochmal in Ruhe nachlesen, worauf zu achten ist bzw. sich das Video auch ansehen. 

8. Die geriffelte Seite nach oben drehen

Oft entscheiden sich Kunden dazu, die geriffelte Seite einer Terrassendiele nach oben zu legen, da der Irrglaube noch immer besteht, dass eine glatte Oberfläche auch rutschiger sein wird, als eine geriffelte. Jedoch ist es genau andersherum. Bei einer glatten Oberfläche kann Wasser ablaufen und bleibt nichts stehen. Somit kann sich Algenbildung schlechter entwickeln, als es bei geriffelten Oberflächen ist. Dort kann das Wasser in den Rillen sich stauen und ist somit ein Nährboden für Algen und das ist die eigentliche Rutschgefahr. Es ist also daher wichtig, dass Sie Ihre Terrasse (egal ob glatte oder geriffelte Seite oben ist) regelmäßig fegen, damit es zu keine Algenbildung kommt. 

9. Keine Pflege der Terrassendielen

Wie im vorherigen Punkt bereits erwähnt, ist es sehr wichtig, dass die Terrasse regelmäßig gefegt wird, damit es zu keine Algenbildung kommt. Jedoch ist Fegen nicht die einzige Pflege, die Ihr Holz benötigt. Holz vergraut nach einer Weile und damit man es richtig pflegt, sollte es auch entsprechend behandelt werden. Je nachdem welche Holzsorte Sie verwenden, sollte es mit einem Öl oder einer Lasur behandelt werden.

10. Die falsche Montage der Dielen

In diesem Punkt geht es hauptsächlich den Fehler, der bei der Montage von Kompositdielen gemacht wird. Es gibt bei Kompositdielen den Unterschied zwischen massiven Dielen und einem Hohlkammersystem. Wie der Name es vermutet lässt, sind diese hohl von innen und somit muss bei der Montage von einem Hohlkammersystem auch eine leichte Neigung vorhanden sein, damit Wasser sich nicht in den Kammern stauen kann. Dies würde andernfalls langsfristig der Diele Schaden, da das Wasser im Winter gefrieren kann und somit die Kammer kaputtgehen. 

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